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Der US-amerikanische Autoriese General Motors (GM) legt bei der Entwicklung selbstfahrender Autos einen Zahn zu. Der Konzern mit Zentrale in Detroit (Michigan) will bereits 2019 Robotertaxis auf die Strasse bringen. Der Zeitplan basiere allerdings auf aktuellen Fortschritten der Technologie, relavierte GM anlässlich einer Präsentation.

General Motors bringt damit ein früheres Datum als viele Rivalen ins Gespräch und könnte sich nach Einschätzung von Experten an die Spitze der Entwicklung setzen. Die Detroiter Autobauer hatten im vergangenen Jahr das Roboterwagen-Startup Cruise Automation erworben und testen aktuell autonom fahrende Autos im Strassenverkehr.

Bisher bieten der Fahrdienst-Vermittler Uber und das Startup Nutonomy testweise Fahrten in selbstfahrenden Autos für Fahrgäste an. Robotertaxis planen neben GM unter anderem Daimler, Uber und Renault. Obwohl sowohl Techunternehmen als auch viele andere Fahrzeughersteller auf Hochtouren zum autonomen Fahren forschen, ist GM einer der ersten Entwickler, die einen Zeitplan für die Kommerzialisierung der Technologie umreissen. Das kommt nicht von ungefähr. Der Konzern rechnet sich lukrative Geschäfte aus. Finanzchef Chuck Stevens geht davon aus, dass der Markt für Robotertaxis bis 2025 ein Volumen von mehreren Hundert Milliarden Dollar erreicht und Gewinnspannen von 20 bis 30 Prozent möglich seien. Das wäre deutlich mehr, als man bei der aktuellen Autoproduktion verdient.