Symbolbild: Fotolia/Enzozo

Die Swiss Blockchain Federation, der offizielle Dachverband der Blockchain-Industrie in der Schweiz, lancierte heute früh am World Economic Forum (WEF) in Davos eine globale Förderinitiative. Das Projekt "Home of Blockchain.swiss" soll dabei die Schweizer Blockchain-Industrie unter einer gemeinsamen Marke vereinen. Mit dabei ist auch die OST – Ostschweizer Fachhochschule, die eine Umfrage unter Schweizer Anbietern digitaler Assets durchführte.

Konkret handelt es sich bei "Home of Blockchain.swiss" gemäss Mitteilung um eine neue Public-Private-Partnership unter dem Patronat von Bundesrat Ueli Maurer, Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements. Neben der engen Zusammenarbeit mit Switzerland Global Enterprise, der offiziellen Schweizer Organisation für Export- und Investitionsförderung, wird das Projekt auch von Kantonen aus den drei grossen Sprachregionen der Schweiz unterstützt. Die Initiative wurde heute um 9 Uhr am Weltwirtschaftsforum in Davos, im House of Switzerland, dem von Präsenz Schweiz verwalteten Kommunikations- und Netzwerkzentrum, live geschaltet.

Den Infos zufolge will "Home of Blockchain.swiss" zusammen mit Blockchain-Playern ausländischen Unternehmen die Stärken und Vorteile der Schweiz bewusst machen. Die Initiative soll Blockchain-bezogene Publikationen veröffentlichen, an globalen Konferenzen teilnehmen und durch Medienkampagnen Bewusstsein schaffen. Die kürzlich erlassene DLT-Gesetzgebung, die transparente und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen geschaffen hat, sei einer von vielen Gründen, warum ausländische Unternehmen die Schweiz attraktiv finden, heisst es.

Als erste Flagship-Publikation lanciert "Home of Blockchain.swiss" den sogenannten "Swiss Digital Asset Market Report 2022". Verfasst wurde er von Alexander E. Brunner in Zusammenarbeit mit Switzerland Global Enterprise und der Asset Management Association Switzerland. Der Bericht enthält eine Umfrage unter Schweizer Anbietern digitaler Assets, deren Resultate auf einer Ökosystemkarte dargestellt sind. Verantwortlich für die Umfrage waren Forschenden der OST – Ostschweizer Fachhochschule.

Seit den Anfängen der Technologieentwicklung haben sich Blockchain-Protokolle wie die Cardano Foundation im Crypto Valley angesiedelt. Sygnum, die weltweit erste Bank für digitale Vermögenswerte, bietet von ihrem Hub in Zürich aus ein Portfolio regulierter Krypto-Banking- und Anlagedienstleistungen an. Kürzlich machte die Krypto-Börse FTX Schlagzeilen, weil sie die Schweiz als ihren europäischen Hauptsitz wählte. Die Mitbegründer von 21Shares, einem schnell expandierenden Emittenten von Krypto-ETPs, haben bei der Gründung ihrer Unternehmen die Schweiz aus 25 verschiedenen Jurisdiktionen ausgewählt. Atomyze demonstriert die breiten Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie durch die Tokenisierung der Rohstoffindustrie. Heinz Tännler, Präsident der Swiss Blockchain Federation und Finanzminister des Kantons Zug, sagt dazu: "Die Potenziale der Blockchain-Technologie sind endlos und das Schweizer Crypto Valley steht an der Spitze dieser Revolution. Jetzt ist es an der Zeit, diese Chance zu ergreifen. Mit Home of Blockchain.swiss wird der gute Ruf der Schweiz in die ganze Welt kommuniziert."



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