Schweizer Konsumenten sind offenbar zufrieden mit den Garantieleistungen der Hardware-Hersteller. Nur gerade 20 Prozent jedenfalls bemängeln in einem Schadenfall mangelnden Service. Wer allerdings schon mal eine Hotline beanspruchen musste, wurde oft enttäuscht: Unfreundliche und inkompetente Hotline-Mitarbeiter sorgen für Ärger.

Das zeigt die Umfrage unter 1500 Hardware-Konsumenten der Schweizer PC-Zeitschrift PCtipp.

62 Prozent aller Konsumenten mussten der Befragung zufolge schon einmal eine Garantie- oder Serviceleistung für Hardware in Anspruch nehmen. 80 Prozent davon äusserten sich demnach zufrieden mit den Herstellern und Anbietern. Immerhin noch 20 Prozent beklagten sich, ihr Problem sei nicht zufriedenstellend gelöst worden. Erstaunlicherweise war aber in den meisten Fällen nicht das kaputte Gerät das Problem: Nur 37 Prozent der unzufriedenen Konsumenten mussten ihre Hardware erneut einschicken, weil sie nicht repariert war. 38 Prozent beklagten sich über die lange Wartezeit und nicht weniger als 25 Prozent regten sich über die unfreundliche Beratung auf.

Mehr als die Hälfte der Befragten musste schon einmal einen Hotline-Support in Anspruch nehmen. Bei 24 Prozent dieser Hotline-Kunden wurde das Problem nicht gelöst. Besonders gross ist der Unmut bei diesen 24 Prozent über die Hotline-Mitarbeitenden. 58 Prozent kritisieren die fehlende Kompetenz der Hotline und - noch schlimmer - geschlagene 39 Prozent bemängeln deren fehlende Hilfsbereitschaft. Eigentlich eine Kernkompetenz der Hotline-Angestellten, sollte man meinen.

Die Käuferinnen und Käufer von Hardware in der Schweiz sind eher nicht bereit, für Zusatzgarantien zu bezahlen, wie die Umfrage ergab: Nur 10 Prozent sagen vorbehaltlos Ja zu zusätzlichen Garantieleistungen, bei 27 Prozent hängt es vom Gerät ab, 63 Prozent wollen davon nichts wissen.