Die fusionswilligen US-Mobilfunkkonzerne T-Mobile US und Sprint haben vor einem Ausschuss des US-Senats für ihr Vorhaben geworben. Der Zusammenschluss würde zu zusätzlichen Arbeitsplätzen, nicht aber zu Preisanhebungen führen. So seien die beiden Marktführer Verizon und AT&T deutlich grösser und diversifizierter und hätten dadurch eine deutlich bessere Kostenstruktur, sagte John Legere, Chef der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US. Daher könne ein fusioniertes Unternehmen T-Mobile US/Sprint keinesfalls so agieren wie die Rivalen.

Marcelo Claure von Sprint erklärte, sein Unternehmen habe in den vergangenen zehn Jahren 25 Mrd. Dollar Verlust gemacht und die Zahl der Stellen sei von 40.000 im Jahr 2011 auf 30.000 im Jahr 2017 gesunken. Zudem habe Sprint Schulden im Volumen von 32 Mrd. Dollar. T-Mobile US will Sprint für 26 Mrd. Dollar übernehmen. Es wird erwartet, dass die Behörden das Vorhaben streng prüfen. Mehrere Senatoren hatten sich besorgt gezeigt, dass ein Zusammenschluss der Nummer vier und drei auf dem US-Markt zu höheren Preisen für die Verbraucher führen könnte.