'Triple 1 Reader' von Fujitsu (Bild: zVg)

Fujitsu hat erweiterte biometrischen Sicherheitslösungen angekündigt, die auf der Palmsecure-Technologie aufsetzen und auf Alltagsanwendungen abzielen. Sie sollen sowohl den Zugriff auf Client Computing Geräte als auch den Zutritt zu Gebäuden oder Rechenzentren sowie zahlreichen weiterem Anwendungen einfach über ein Application Programming Interface (API) regeln. Anwender könnten damit von einer sehr breiten Palette von passwortfreien biometrischen Authentifizierungsanwendungen profitieren, verspricht der Elektronikriese.

Das neue Palmsecure-Portfolio von Fujitsu ist gemäss den Angaben ab sofort in Europa, Nahost, Indien und Afrika verfügbar und umfasse vier Kernelemente: Fujitsu Biometric Authentication PalmSecure ID Lifepass, ID Gatekeeper, ID Lifepass sowie ID Login V2.

Das hochskalierbare Palmsecure mache die biometrische Erkennung für nahezu alle Bereiche nutzbar, betont Fujitsu. Herzstück des Systems ist demnach ein zentraler Server zum Abgleich der Eingaben. Er soll ungewollten Zugriff verhindern, da keine Mehrfachregistrierung von unterschiedlichen Standorten, Geräten, Anwendungen oder Diensten möglich ist. Die Integration per API erlaube ein breites Anwendungsspektrum von physischem Zugang zu Rechenzentren und Industrieanlagen bis hin zu Single Sign-on (SSO) für unterschiedliche Anwendungen.

Fujitsu arbeitet seit längerer Zeit an verschiedenen biometrischen ID-Lösungen wie etwa Iris- oder Gesichtserkennung, Fingerabdruck, Stimmerkennung und Handschriftenprobe. Dabei habe sich gezeigt, dass nahezu alle dieser Ansätze ihre Schwachstellen hätten, manche wie die Fingerabdruck-Identifizierung seien zudem in hygienischer Hinsicht bedenklich.

Die kontaktlose Palmsecure-Authentifizierung basiert den Infos zufolge auf Bilderkennung sowie auch Technologien der Biosec Group zur Identifizierung von Individuen anhand des Verlaufs ihrer Handvenen. Jedes Venenmuster ist einzigartig und könne mithilfe einer entsprechenden Vorlage klar zugeordnet werden.

Eine Falschakzeptanzrate (False Acceptance Rate - FAR) von unter 0,00001 Prozent (einer von zehn Millionen) und eine Falschrückweisungsrate (False Rejection Rate – FRR) von 0,01 Prozent (einer von 10.000) sollen Palmsecure zu einem der genauesten biometrischen Authentifizierungssysteme machen, die der Markt heute bietet. Das kontaktlose Lesegerät sei hygienisch, nicht-invasiv und geniesse eine hohe Benutzerakzeptanz.

Oliver Reyers, Head of Biometrics bei Fujitsu Emeia, kommentiert: "Biometrische ID- und Handvenen-Technologie heben die IT-Sicherheit insgesamt auf ein ganz neues Niveau. Keine komplizierten Passwörter im Gedächtnis behalten zu müssen, welche regelmässig geändert werden wollen – das ist eine komfortable Perspektive für die Nutzer."
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