Neues All-Flash-System von Fujitsu (Bild: zVg)

Im Rahmen des diesjährigen Fujitsu Forums, das heute zu Ende geht, hat der japanische Elektronikriese Fujitsu in München die nächsten Generationen seiner Eternus AF All-Flash-Arrays und Eternus DX Hybridspeichersysteme vorgestellt. Mit den neuen Speichersystemen der dritten All-Flash- und der fünften Hybrid-Generation sollen Unternehmen das immense Datenwachstum sowie die Anforderungen des digitalen Zeitalters nach ständig verfügbaren Anwendungen und komplexen Workloads bei gleichzeitiger Kostenersparnis einfacher bewältigen können, verspricht der Hersteller.

Mit dem neuen Einstiegsmodell Eternus AF150 S3 adressiert Fujitsu vor allem kleinere Unternehmen und Zweigniederlassungen. Gemäss den Angaben ist es für extrem kurze Reaktionszeiten optimiert und kann mit Datenmengen von bis zu 92 TB arbeiten. Dieses Speichersystem sei einfach zu installieren und zu verwalten und ist voll kompatibel mit allen anderen Speichersystemen der Eternus-Familie. Dies ermögliche es, Speicherinfrastrukturen nahtlos zu erweitern und mehrere Speicherlösungen im Netzwerk über eine einheitliche Management-Schnittstelle zu betreiben.

Der zweite Neuzugang, Eternus DX900 S5, soll als hybrides Speichersystem für grössere Unternehmen eine Lücke am oberen Ende des Marktes schliessen. Das System sei auf bis zu vier Controller skalirbar, speichere bis zu 70 Petabyte und erreiche problemlos IOPS in Millionenhöhe, heisst es. Es verfügt zudem über Hardware-beschleunigte Komprimierung mit vollautomatischem Service Level Management ist das neue Speichersystem sehr effizient. Zudem sollen Speicherreplikation, Spiegelung und transparentes Failover den Anwenderunternehmen volle Sicherheit punkto Business Data Continuity gewährleisten.

Neben diesen beiden präentierte Fujitsu in München auch die dritte Generation des Eternus AF All-Flash-Arrays und die fünfte Generation der Eternus DX Hybridspeicherfamilie. Kennzeichen der Eternus AF S3- und Eternus DX S5-Linien sind höhere Rechenleistung, schnellerer und grösserer Systemspeicher, NVMe-Cache in den Midrange-Hybridspeichersystemen sowie hardwarebeschleunigter Kompressions- und Deduplizierungstechnologie. Diese Neuerungen sollen zu einer verbesserten Leistung und Skalierbarkeit für geschäftskritische Speichersysteme in Rechenzentren, Zweigniederlassungen sowie kleineren und mittleren Unternehmen führen, betont Fujitu.

Darüber hinaus haben die Japaner auch ein neues Garantieprogramm für die neuen Eternus-Produktgenerationen auf die Beine gestellt. Dieses soll die Kundenzufriedenheit erhöhen und beinhalte Verpflichtungen zu null Ausfallzeiten, Datenreduktion und 100 Prozent SSD-Verfügbarkeit. Darüber hinaus soll es kontinuierliche Unterstützung bei der Expansion und dem Wachstum der Unternehmen bieten.

Die Verwaltung aller neuen und bestehenden Eternus-Speicherlösungen erfolgt über die Fujitsu Eternus SF Storage Management Software. Diese biete den Infos zufolge leistungsstarke Überwachungsfunktionen über eine intuitive Benutzeroberfläche, einschliesslich gemeinsamer Funktionen - wie Replikation, Migration und Betrieb von Storage-Clustern - über die All-Flash- und Hybridsysteme hinweg, die alle mit einer einfachen und transparenten Lizenzierung ausgestattet sind. Fujitsu ist auch eine Partnerschaft mit Veeam eingegangen, um die Sicherung und Wiederherstellung zu vereinfachen. Mit den Veeam Storage Snapshot Plug-Ins können Kunden häufige und vollständige VM-Backups und Repliken von Snapshots erstellen, ohne die Produktionsumgebung zu beeinträchtigen.

Die neuen Eternus Storage-Systeme sind ab November 2019 über Fujitsu direkt sowie über Channel-Partner bestellbar. Die Listenpreise variieren je nach Konfiguration und beginnen bei rund 7.500 EUR für Modelle der DX-Baureihe bzw. 15.000 EUR für die All-Flash-Systeme.