Lichttunnel im Flughafen Gatwick (Foto: Belinda Fewings/ Unsplash.com)

Aufgrund der vorweihnachtlichen Drohnenstöraktionen auf dem Londoner Flughafen Gatwick wollen die beiden grössten britischen Flughäfen Heathrow und Gatwick mehrere Millionen Pfund in Technologien zur Abwehr von Drohnen investieren. Laut einem Gatwick-Sprecher sollen Ausrüstungen angeschafft werden, wie sie das Militär in den Weihnachtstagen zur Verfügung gestellt habe.

Wie ein Vertreter von London Heathrow, Grossbritanniens grösstem Airport, verlauten liess, such der Flughafen in enger Kooperation mit den massgeblichen Stellen, einschliesslich der Polizei, nach den „besten Technologien“ gegen die Bedrohung durch Drohnen. Die Sicherheit der Passagiere und des Flugpersonals bleibe „oberste Priorität“.

Im Zuge der Störaktionen hatten die Ermittler zunächst ein Ehepaar als mutmaßssiche Verantwortliche für die stundenlangen Drohnenflüge über Gatwick festgenommen, aber nach weniger als zwei Tagen wieder freigelassen. Insgesamt waren rund 50-mal Drohnen über dem Flughafen gesichtet worden. Die Polizei holte auf der Suche nach dem oder den Verantwortlichen schliesslich das Militär zu Hilfe. Dieses stellte Spitzentechnologie zur Verfügung, um den Fluggeräten auf die Spur zu kommen. Wegen der Drohnenflüge war der Flugbetrieb in Gatwick fast 36 Stunden lang unterbrochen. Rund tausend Flüge wurden zwischen dem 19. und dem 21. Dezember umgeleitet oder fielen aus. Zehntausende Passagiere sassen fest.