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Der florierende Onlinehandel und das stark boomende Cloud-Business beflügeln Amazon und haben dem Online-Versandhandelsriesenim Weihnachtsquartal zu Rekordzahlen verholfen. Konkret kletterten die Erlöse um 38 Prozent auf 60,5 Milliarden Dollar. Unter dem Strich profitierte der Konzern aus Seattle auch von der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump. Wegen einer Steuergutschrift von fast 790 Millionen Dollar erhöhte sich der Gewinn um mehr als das Doppelte auf knapp 1,9 Milliarden Dollar.

Amazon übertrifft mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen von Analysten. Die Aktie kletterte gestern Abend nachbörslich um mehr als fünf Prozent nach oben. Seit dem Beginn des vierten Quartals 2017 hat das Papier bereits fast 50 Prozent zugelegt. Chinas grösster Onlinehändler Alibaba konnte die Anleger hingegen auch mit einem Umsatzsprung von 56 Prozent auf 83,03 Milliarden Yuan (umgerechnet 10,6 Milliarden Euro) nicht überzeugen. Die Aktie verlor am Donnerstag mehr als fünf Prozent.

Amazon ist längst nicht mehr nur eine Grösse im Onlinehandel, sondern seit der fast 14 Milliarden Dollar schweren Übernahme der Lebensmittelkette Whole Foods auch im Einzelhandel aktiv und mit AWS zum Marktführer im Cloudgeschäft aufgestiegen. Amazon stellt hier Rechenkapazitäten auf externen Servern bereit und bietet Kunden damit eine Plattform, über die diese ihre IT abwickeln können. Zum anderen wird die dafür nötige Software verkauft. Die Sparte, die unter anderem mit Angeboten von Google und Microsoft konkurriert, steigerte ihren Umsatz im Weihnachtsquartal um 45 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar.

Darüber hinaus streckt der Konzern aus Seattle seine Fühler nach und nach auch in immer neue Geschäftsfelder aus. So will etwa will man zusammen mit der grössten US-Bank JP Morgan und der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway des Starinvestors Warren Buffett eine Krankenversicherung gründen.



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