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Der deutsche Kanzleramtschef Helge Braun hält einen flächendeckenden Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G für nicht machbar. Ein solches Versprechen sei weder bedarfsgerecht noch realistisch. Zugleich betonte er mit Blick auf die Vorgänger-Technologie: "Wir müssen eine Flächendeckung bei 4G erreichen. Das sind wir uns alle einig." 5G soll den Weg ebnen für eine ganze Reihe von künftigen Schlüsseltechnologien – wie etwa autonomes Fahren, virtuelle Realität, Telemedizin und Industrie 4.0. Dafür wird ein Netz benötigt, das riesige Datenmengen in Echtzeit transportiert und somit die Vernetzung von Milliarden von Geräten ermöglicht.

Der Beirat der Bundesnetzagentur wird am kommenden Montag über den Entwurf für die im Frühjahr anstehende 5G-Frequenzauktion beraten. Eine endgültige Entscheidung über die Bedingungen soll im November fallen. "Die Vorgaben sind technologieunabhängig, aber wir schreiben bestimmte Bandbreiten vor. Da müssen wir noch ein bisschen diskutieren", sagte Braun. Dabei gehe es vor allem um die nötige Datenversorgung von autonom fahrenden Autos. So hat sich der Verband der Automobilindustrie für einen flächendeckenden 5G-Ausbau ausgesprochen.