Piratenfahne: Viele Skandinavier streamen illegal (Foto: Pixelio/ Stephanie Hofschlager)

Illegales Streaming und das Herunterladen von Filmen und TV-Serien ist in Skandinavien weitverbreitet. Dies ist das Ergebnis einer Studie zur Piraterie in den fünf nordischen Ländern, die das schwedische Medienanalysen- und Beratungsunternehmen Mediavision durchgeführt und nun veröffentlicht hat. Demnach haben 14 Prozent aller dort lebenden Personen zwischen 15 und 74 Jahren im Mai 2021 illegal Filme und TV-Episoden gestreamt oder heruntergeladen.

Trotz der hohen Anzahl an Abonnenten von Streaming-Diensten in diesen Ländern, beschaffen sich laut der Studie stattliche 2,9 Mio. Skandinavier illegal Inhalte, speziell via Internet Protocol Television (IPTV), wodurch TV-Programme und Filme mithilfe des Internet Protocols übertragen werden. Fast die Hälfte von ihnen stammt aus Schweden. Mit 17 Prozent ist die Piraterie dort am stärksten verbreitet, während Finnland und Dänemark sich mit je zwölf Prozent den niedrigsten Wert teilen.

"Streaming ist seit vielen Jahren eine grosse Herausforderung für die Rechteinhaber in den nordischen Ländern. Es gibt derzeit fast 22.000 Titel, die den nordischen Verbrauchern über legale Online-Videodienste zur Verfügung stehen. Dennoch greifen viele auf illegale Quellen zurück, um auf Inhalte zuzugreifen", erklärt Natalia Borelius, Senior Analystin bei Mediavision. Die Verfügbarkeit sei nicht das einzige Piraterie-Problem. Um die Zahlen zu senken, seien weitere Massnahmen notwendig.
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