Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Im Rahmen eines Pilotprojekts bietet die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) seit 2015 ein praxisintegriertes Bachelor-Studium (PiBS) in Informatik an. Dieses soll nun laut einem Bundesratsentscheid um weitere fünf Jahre verlängert werden. Mit dem Pilotprojekt sollen einerseits die Praxisorientierung der Studierenden gefördert und andererseits dem Fachkräftemangel in den technisch-naturwissenschaftlichen Berufen entgegengewirkt werden, heisst es.

Konkret hat der Bundesrat beschlossen, das Pilotprojekt der PiBS-Studiengänge bis und mit dem Startjahrgang 2025 weiterzuführen und im Jahr 2023 in einer Wirkungsanalyse zu prüfen. Die praxisintegrierten Studiengänge werden im Rahmen eines Massnahmenpakets der Fachkräfteinitiative in den Mint-Berufen an vier von acht Fachhochschulen der Schweiz durchgeführt. Sie richten sich an gymnasiale Maturanden, die einen Hochschulabschluss und gleichzeitig Praxiserfahrung erwerben möchten. Die FFHS bietet das PiBS-Studienmodell für den Fachbereich Informatik an und arbeitet dabei mit KMU und Grossunternehmen wie der Schweizerischen Post und Swisscom als Praxispartner zusammen.

Sowohl die Praxispartner als auch die Studierenden und Dozierenden heben dabei den hohen Praxisbezug als Vorteil dieses Studienmodells hervor. Dies sei im Rahmen einer unabhängigen Befragung des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich erhoben, betont die FFHS. Die Universität Zürich attestiere denn auch die Funktionsfähigkeit und Akzeptanz des Studienmodells und habe in einem Gutachten die Empfehlung abgegeben, das Studienmodell weiterzuführen und weiterzuentwickeln.
"In den letzten fünf Jahren konnten wir über 20 Firmen als Praxispartner gewinnen. Dies zeigt die hohe Relevanz für die Wirtschaft, die dem zukünftigen Mangel an IT-Spezialisten bereits jetzt entgegenwirken muss," erläutert Anja Bouron, Projektverantwortliche PiBS an der FFHS.



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