Seine Festnahme in London löste eine Welle von Cyberangriffen auf Ecuador aus (Bild: Wikipedia/David Silvers/CCO)

Die Aufhebung des Asyls für Wikileaksgründer Julian Assange und seine anschliessende Festnahme in London führte zu einer riesigen Welle an Cyberangriffen auf Ecuador. Gemäss den Angaben des ecuadorianischen Vizeminister für Informationstechnologie und Kommunikation, Patricio Real, gab es 40 Millionen Cyberattacken auf Internetseiten öffentlicher Institutionen. Die Angriffe seien unter anderem aus Deutschland, den USA, Brasilien, den Niederlanden, Rumänien und aus Ecuador selbst erfolgt.

Laut dem Minister waren vor allem die Internetseiten von Aussenministerium, Präsidentenamt, Zentralbank sowie einigen Ministerien und Universitäten betroffen. Daten seien bei den Cyberangriffen aber nicht entwendet worden.

Assange war am vergangenen Donnerstag nach sieben Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London festgenommen worden. Die Regierung in Quito hatte zuvor das politische Asyl für den 47-jährigen Australier aufgehoben, der wegen der Veröffentlichung geheimer US-Dokumente vielen in den USA als Staatsfeind gilt.