Facebook: Nutzerzahlen steigen, Werbeeinnahmen brechen ein (Bild: Pixabay)

Die Corona-Krise stellt auch Facebook vor Herausforderungen: Einerseits muss der US-Konzern mit sinkenden Werbeeinahmen umgehen. Andererseits steigen die Nutzerzahlen seiner sozialen Medien drastisch – und fordern damit Facebooks Technik und Personal, wie die "New York Times" berichtet. Im vielen Ländern wurden im letzten Monat auf Instagram und Facebook um 50 Prozent mehr Nachrichten versendet. Videoanrufe im Messenger und auf Whatsapp haben sich in Krisengebieten mehr als verdoppelt.

In Italien, dem im Europa am stärksten vom Coronavirus betroffenen Land, nahmen Gruppenanrufe (drei oder mehr Teilnehmer) massiv zu – nämlich um über 1.000 Prozent. Ein Anstieg, mit dem der Konzern erst umgehen muss – mit 45.000 Mitarbeitern im Homeoffice. Dabei hat der Konzern jahrelang propagiert, wie wichtig die Face-to-Face-Kommunikation sei. Neue Abläufe müssen sich erst einspielen.

Um mit den stark steigenden Zugriffszahlen und Fake-News fertigzuwerden, hat Facebook einige Massnahmen ergriffen: So wurden vorübergehend die Übertragungsraten für Videos auf Facebook und Instagram in Europa reduziert. Zudem erhalten Menschen, die auf Instagram nach Informationen über das Coronavirus oder Covid-19 suchen, einen Hinweis, der sie zu den Accounts der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der lokalen Gesundheitsministerien führt.



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