Facebook ortet ungewissen Ausblick (Bild: Lars Nissen auf Pixabay)

Facebook fürchtet trotz gestiegener Nutzerzahlen in der Corona-Krise deutliche Geschäftseinbrüche in den kommenden Monaten. Das Anzeigengeschäft sei bereits in den letzten drei Märzwochen stark nach unten gegangen, erklärte der US-Internetgigant bei der Veröffentlichung seiner Bilanz für das erste Quartal. Der Ausblick auf das künftige Geschäft sei wegen der Pandemie von "beispielloser Ungewissheit" geprägt, teilte Facebook mit. Konzernchef Mark Zuckerberg zeigte sich besorgt, dass die Gesundheitskrise und ihre wirtschaftlichen Folgen länger andauern könnten als viele Menschen derzeit erwarteten.

Zwar erzielte Facebook im ersten Quartal noch einen deutlichen Anstieg seines Umsatzes. Dies lag aber daran, dass sich die Corona-Krise erst gegen Ende der Periode auf das Anzeigengeschäft durchschlug. Bereits in den letzten drei Märzwochen sei ein "bedeutsamer Rückgang" der Nachfrage nach Anzeigen in den von Facebook betriebenen Onlinenetzwerken sowie der aus den Anzeigen erzielten Einnahmen zu verzeichnen gewesen, teilte das Unternehmen mit. Allerdings habe es in den ersten drei Aprilwochen wieder Anzeichen einer Stabilisierung bei den Werbeausgaben gegeben.

Die Zahl der aktiven Nutzer der Netzwerke des Konzerns stieg im ersten Quartal deutlich an. Dies hängt mit den in der Corona-Krise weltweit geltenden Ausgangsbeschränkungen zusammen, die insgesamt die Internetnutzung steigen lassen. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer der drei grossen Netzwerken des Konzerns – Facebook, Instagram und Whatsapp – näherte sich den Angaben zufolge der Drei-Milliarden-Marke. Die Zahl der monatlichen Nutzer des wichtigsten Netzwerks Facebooks stieg um zehn Prozent auf 2,6 Milliarden.