Diskriminierung: Strafe für Facebook respektive Meta (Bild: Pixabay)

Die Facebook-Mutter Meta muss nach einer Diskriminierungsklage der US-Regierung ihr System zur Personalisierung von Wohnungsanzeigen ändern. Meta muss im Zusmmenhang damit eine Strafe von 115.054 Dollar (gut 109.000 Euro) zahlen – den vom Gesetz vorgesehenen Höchstbetrag, wie das US-Justizministerium dazu verlauten lässt.

Vorgeworfen wird Facebook respektive Meta seitens des US-Ministeriums für Wohnungsbau und Stadtentwicklung, dass Immobilienfirmen dafür hätten sorgen können, dass ihre Inserate Menschen mit bestimmter Hautfarbe, Herkunft, Familienstand, Geschlecht oder religiöser Zugehörigkeit nicht angezeigt werden. Der Kern von Facebooks Geschäftsmodell ist ja, dass Werbekunden mit ihren Anzeigen gezielt bestimmte Nutzergruppen ansprechen können. Auch Immobilienfirmen greifen dies auf – wobei in den USA Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt etwa nach Hautfarbe und Geschlecht per Gesetz verboten ist.

Das Problem sah die US-Regierung speziell in einem System, mit dem Werbekunden ihre Anzeigen an ähnliche Nutzer wie eine von ihnen ausgesuchte Referenzgruppe richten können. Der Algorithmus, der diese ähnlichen Nutzer auswählt, berücksichtigt dabei auch Merkmale wie Hautfarbe, nationale Herkunft und Geschlecht, wie das Justizministerium betonte.



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