Faacebook wächst langsamer (Logo: FB)

Beim weltgrössten sozialen Netzwerk Facebook hat sich das Wachstum aufgrund der Corona-Krise und eines Boykotts von Werbekunden deutlich eingebremst. Im vergangenen Quartal legte der Umsatz im Jahresvergleich um elf Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar zu. In den ersten Juli-Wochen gab es ein ähnliches Wachstum, wie der Zuckerberg-Konzern verlauten lässt. Vor der Krise waren in Facebooks Geschäft Wachstumsraten über 20 Prozent an der Tagesordnung.

Die Social-Media-Plattform mit Sitz im kalifornischen Menlo Park verdient ihr Geld fast ausschliesslich mit Werbung - und in der Corona-Krise schalten vor allem viele kleine Unternehmen weniger Anzeigen. Und gleichzeitig waren in den vergangenen Wochen auch viele grosse Werbekunden dem Aufruf gefolgt, bei Facebook keine Anzeigen zu schalten, um gegen die Verbreitung von Hassrede und falscher Informationen bei dem Online-Netzwerk zu protestieren.

Auf der anderen Seite aber steigen die Nutzerzahlen bei Facebook weiter schnell. Im vergangenen Quartal kamen erneut 100 Millionen monatlich aktive Nutzer hinzu - inzwischen sind es 2,6 Milliarden. Jeden Tag haben 1,79 Milliarden Nutzer auf die Plattform zugegriffen. Das sind 60 Millionen mehr als drei Monate zuvor.

Der Gewinn fiel mit fast 5,2 Milliarden Dollar in etwa doppelt so hoch aus wie im Vorjahresquartal. Damals wurde das Ergebnis allerdings unter anderem von einer Zahlung von zwei Milliarden Dollar nach Ermittlungen der Verbraucherschutzbehörde FTC belastet.