Nutzer verklagen Facebook (Bild: pixabay)

Dem weltgrössten Sozialen Netzwerk Facebook droht wieder einmal Ungemach. Nach dem Beschluss eines US-Bundesgerichts muss sich die Plattform erneut auf einen Rechtsstreit zum Thema Datenschutz gefasst machen. Hintergrund dazu ist, dass Facebook-Anwender dem Zuckerberg-Konzern vorgeworfen haben, ihre Internetaktivitäten auch nach dem Ausloggen aus dem Sozialen Netzwerk stillschweigend über Cookies weiterzuverfolgen und die daraus gewonnenen Kundenprofile an die Werbeindustrie zu verkaufen.

Nachdem ein Bezirksgericht im kalifornischen San Jose im Jahre 2017 eine entsprechende Klage noch abgewiesen hatte, entschied nun das Berufungsgericht San Francisco, dass Facebook-Mitglieder ihre Ansprüche sehr wohl nach kalifornischem sowie bundesweitem Datenschutzrecht geltend machen könnten. Als Begründung verweist das Gericht in San Francisco darauf, dass die Klägerinnen und Kläger ausreichend Hinweise dafür erbracht hätten, dass Facebook in ihre Privatsphäre eingedrungen sei. Facebook selbst teilte mit, man halte eine Klage für unbegründet und werde die eigene Position weiter verteidigen.