Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Das weltgrösste Soziale Netzwerk Facebook rechtfertigt sich für die Blockade von Nachrichteninhalten in Australien und stellt zugleich eine Milliardenzahlung an die Medienbranche in Aussicht. Das australische Gesetz, das die scharfe Reaktion des Mark-Zuckerberg-Konzerns auslöste, basiere auf einem "fundamental falschen Verständnis des Verhältnisses zwischen Facebook und der Medienbranche", hielt Facebooks Politikchef Nick Clegg in einem Blogeintrag heute dazu fest.

Nach der Argumentation von Clegg habe das Internet das Geschäft der Medien verändert, und einige Marktteilnehmer hätten mit dem Wandel zu kämpfen. "Es ist verständlich, dass einige Medienkonzerne Facebook als eine potenzielle Geldquelle betrachten, um ihre Verluste auszugleichen, aber bedeutet das, dass sie einen Blankoscheck verlangen können?", stellt Clegg in den Raum. Dem käme aber das australische Gesetz gleich, schrieb Clegg.

Zur Erinnerung: Facebook hatte vergangene Woche Nachrichteninhalte auf der Plattform für australische Nutzer gesperrt. Dabei wurden zum Teil auch offizielle Unwetterwarnungen und Informationen zur Coronavirus-Pandemie blockiert – durch eine Fehlkonfiguration, wie es zur Begründung hiess. Nach einem Kompromiss mit der Regierung wurde die Sperre nun wieder aufgehoben.



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