Facebooks angekündigte Kryptowährung basiert auf der Blockchain-Technologie (Bild: Pixabay)

Facebook hat am heutigen Dienstag seine Pläne, eine neue Kryptowährung einzuführen, vorgestellt: Das Digitalgeld mit dem Namen Libra basiert ähnlich wie der Bitcoin auf der sogenannten Blockchain-Technologie, soll aber ohne starke Kursschwankungen auskommen. Facebook werde keinen Zugang zu den Transaktionsdaten haben, versicherte der für das Projekt zuständige Facebook-Manager David Marcus.

In der Anfangszeit dürfte das Digitalgeld vor allem für Überweisungen zwischen verschiedenen Währungen eingesetzt werden, sagte Marcus. Damit würde Libra mit Diensten wie Western Union oder Moneygram konkurrieren, die für internationale Überweisungen hohe Gebühren verlangen. Die Vision sei aber, Libra schliesslich zu einem vollwertigen Zahlungsmittel für alle Situationen zu machen.

Libra ist der nächste Schritt des Unternehmens, um sich über soziale Netzwerke hinaus zu entwickeln und mehr im Bereich E-Commerce anzubieten. Das Unternehmen hat hierfür mit 28 Partnern in der Schweiz das Konsortium Libra Association gegründet, das die neue Währung beaufsichtigen soll. Diese Allianz und nicht Facebook soll das Digitalgeld verwalten. Unter den aktuell 28 Mitgliedern sind die Finanzdienstleister Visa, Mastercard, Paypal und Stripe – was die Integration in Bezahlsysteme erleichtern dürfte. Mit an Bord sind unter anderem auch Vodafone und Ebay, die Reisebuchungsplattform Booking.com sowie der Musikstreaming-Dienst Spotify und die Fahrdienst-Vermittler Uber und Lyft.



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