Die von jungen SchweizerInnen am häufigsten heruntergeladnen Apps (Bild: Jim & Jim)

In der Schweiz wollen fast 80 Prozent der digital Natives nicht auf Whatsapp verzichten. Der Messenger-Dienst steht unangefochten auf Platz 1 der Beliebheitsskala der Apps, die junge SchweizerInnen verwenden. Dies geht aus der Studie "Millennial & GenZ" hervor, die die Agentur Jim & Jim durchgeführt hat.

Desweiteren zählen gemäss der Studie Instagram (44 Prozent), Youtube (35 Prozent) und Snapchat (22 Prozent) zu den beliebtesten Social-Media-Plattformen. Auf Platz 3 findet sich Spotify (36 Prozent). Neuere Plattformen wie Tiktok waren zum Zeitpunkt der Erhebung noch in den Startlöchern und nur für 2 Prozent der Stichprobe als unverzichtbar bezeichnet worden. Aber gemäss aktuellen Zahlen ist es als sicher anzunehmen, dass die Beliebtheit von Tiktok rasant am Zulegen ist, wie Jim & Jim mitteilen.

Was das Inhaltliche anbelangt, so stehen junge SchweizerInnen klar auf lustigen Content. Dies zeigt sich auch bei den Nennungen der beliebtesten Unternehmen, Marken und Influencern auf Social Media. Meme-Plattformen wie 9gag, Swissmeme und Izzy Magazine finden sich in den Top 10. Die ersten drei Plätze verteilen sich auf internationale Mega-Brands wie Nike, Apple und Adidas.

Es gibt auch eine ganz klare Social-Media-Etikette. Rassistischer und gewaltverherrlichender Content geht gar nicht, schreibt Jim & Jim. Auch zu viel Werbung und unnötiger, "schlechter" Inhalt werden meist mit einem Entfolgen quittiert. Deshalb gilt: Jedes Unternehmen muss sich immer wieder überlegen, welche Art von Content für ihre Zielgruppe von Relevanz sein könnte.

Auf die Zukunft bezogen heben Jim & Jim vier Trends hervor: Die Zukunft wird grün, sportlich, lustig und (inter-)national. Die jungen Schweizer stehen auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit, mögen es gerne lustig – zum Beispiel mit Memes –, bewegen sich gerne sportlich und stehen auf Reisen. Diese Trends stellen wichtige Grundpfeiler in der strategischen Ausrichtung von Unternehmenskommunikation und zielgruppengerechtem Employer Branding.

Für die Studie befragten Jim & Jim insgesamt 1117 junge SchweizerInnen mit Jahrgang 1990 bis jünger als 2004 zu ausgewählten Themen wie Social Content, Apps und Trends. Bei der Auswertung und bei offenen Fragen sei auch KI (künstliche Intelligenz) zum Einsatz gekommen.



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