Freenet ist für den Verkauf ihrer Sunrise-Anteile offen (Logo: Freenet)

Für den deutschen Telekomkonzern Freenet ist es durchaus denkbar, seine Beteiligung am Mobilfunkunternehmen Sunrise abzutreten. "Wenn uns jemand 100 Franken pro Aktie anbietet, würden wir darüber nachdenken", erklärte Freenet-Chef Christoph Vilanek in Frankfurt gegenüber Reuters. Die Sunrise-Papiere schlossen zuletzt bei 88,8 Schweizer Franken, womit der Freenet-Anteil von 24,6 Prozent umgerechnet knapp 880 Millionen Euro wert wäre.

Ein Verkauf als Ganzes oder in Tranchen sei denkbar, meinte Vilanek. Jedoch stehe Freenet finanziell nicht unter Druck, um sich von der Beteiligung zu trennen. Der Freenet-Chef favorisiert dagegen keinen Zusammenschluss von Sunrise mit dem Kabelnetzbetreibers UPC, worüber zuletzt spekuliert worden war. UPC-Eigentümer Liberty Global habe gegenüber Freenet auch kein Interesse bekundet. Eine Fusion von UPC und Sunrise könnte dazu führen, dass zu viele Schulden auf dem neuen Unternehmen lasteten, warnte der Freenet-Chef.



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