thumb

Im Rahmen eines Live-Vergleiches kann man am 20. April in Bern wieder erleben, welches Potenzial in modernen Business Applications steckt. Fünf Anbieter präsentieren dabei anhand eines praxisnahen Drehbuchs IT-Power für Marketing, Verkauf und Service. Im Gespräch mit ICTkommunikation erläutert Organisator Marcel Siegenthaler, Co-Gründer und Co-Geschäftsführer von Schmid + Siegenthaler Consulting, die zentralen Eckpunkte des Software-Contests und warum es sich lohnt, diesen Event zu besuchen.

Interview: Karlheinz Pichler

ICTkommunikation: In diesem Jahr steht der Software-Contest im Zeichen von Lösungen, welche IT-Power für Marketing, Verkauf und Service liefern sollen. Was müssen solche Programme alles können, um die Anforderungen der nächsten Zeit erfüllen zu können?

Marcel Siegenthaler: Eine ganze Menge, aber immer abhängig von den Bedürfnissen der Anwender. Daher müssen diese Softwarepakete sehr umfassend sein, aber auch flexibel anpassbar, so dass genau das zur Verfügung steht, was im jeweiligen Kontext gebraucht wird. Die Kernfunktionen für ein gutes Kontaktmanagement, Kampagnensteuerung bis hin zu Abrechnung werden heute breit erfüllt. Es gibt aber Bereiche, bei denen schon fast selbstverständliche Erwartungen von Anwendern noch nicht so einfach erfüllt werden können. In diesen Funktionsbereichen laufen entsprechend die Entwicklungen ab. Das sind die nahtlose Projekteinbindung mit entsprechenden Auswertungen und vor allem der mobile Einsatz. Beim mobilen Einsatz geht es nicht nur darum, um ein paar ausgesuchte Funktionen auf einer App zur Verfügung zu haben, sondern auf der einen Seite ortsunabhängig arbeiten zu können und auf der anderen Seite auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Anwendungen einsetzen zu können. Beispiele dafür sind in der Zeiterfassung auf Projekte und Kunden zu finden, aber auch besonders intensiv im Service-Bereich. Hier werden Service-Rapporte, welche gleich beim Kunden erstellt und unterschrieben werden können, gewünscht.

Werden die Firmenprozesse auf den Einsatz derartiger Tools hin optimiert, so können oft erhebliche Kosten gespart werden. Was aber noch viel wichtiger ist: Der Kontakt zum Kunden, die Verkaufs- und Serviceleistung und letztlich die langfristige Kundenbindung lässt sich damit entscheidend verbessern. Portalfunktionen, um die Zusammenarbeit gerade im B2B-Bereich zu professionalisieren, stehen damit auch auf der Wunschliste für die nächsten Jahre.

ICTkommunikation: Anbieterseitig sind es Abacus, Abra, Asseco Solutions, Myfactory und Step Ahead, die dieses Jahr zum Software-Contest antreten. Lassen sich diese Lösungen überhaupt miteinander vergleichen? Denn technisch sind sie doch sehr unterschiedlich konzipiert.

Marcel Siegenthaler: Das ist richtig, technisch sind die Systeme sehr unterschiedlich aufgebaut. Von der modernen reinen Web-Architektur bis zum klassischen Client-Server-Konstrukt mit Fat-Client treten hier unterschiedliche Systeme und Philosophien gegeneinander an. Letztlich sind es aber die Anforderungen, die über Auswahl und den Einsatz entscheiden. Grundsätzlich lassen sich mit allen fünf Systemen die Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen geben wir für den Vergleich vor und sind natürlich gespannt, auf welchem Weg, mit welcher Eleganz, Benutzerfreundlichkeit, etc. die Systeme diese Aufgaben meistern können.


ICTkommunikation: Daran anknüpfend die Frage, was denn mit dem Software-Contest genau bezweckt werden soll. Ist Ihr Drehbuch derartig angelegt, dass der Contest für den CIO, der nach einer neuen Lösung sucht, tatsächlich eine Kaufentscheidung ableiten kann?

Marcel Siegenthaler: Ja tatsächlich. Der Contest ist ein vergleichender Anlass, aus dem jeder Teilnehmer seine persönlichen Schlüsse ziehen kann, bis hin zum Kaufentscheid, was nach unserem Wissensstand in den vergangenen Jahren nicht selten der Fall war. Einen direkten Vergleich Seite an Seite und für jeden einzelnen Anforderungsschritt lässt sich selbst nicht mit vernünftigem Aufwand inszenieren und zeigt durch die Unmittelbarkeit die Unterschiede wunderbar auf. Das Drehbuch deckt diejenigen Bereiche ab, bei denen Unterschiede zu Tage treten. Die einfachen Anforderungen die heute selbstverständlich sind, werden entsprechend eher am Rand durchgespielt. Es ist ein kompetitiver Wettbewerb mit einer grossen Zahl von Chancen um sich zu profilieren. Die Beurteilung der gezeigten Leistungen erfolgt aber individuell auf Grund der Anforderungen und persönlichen Präferenzen.


ICTkommunikation: Ist der Besuch des Software-Contests auch für Leute interessant, die nicht gerade jetzt auf der Suche nach einer neuen Lösung sind?

Marcel Siegenthaler: Der Contest richtet sich nicht nur an Firmen die gerade jetzt vor einer Kaufentscheidung stehen. Interessant sind die CRM-Konzepte, für die auf der Bühne praktische Umsetzungen gezeigt werden. Das ist hochkonzentriertes Know-how aus dem jeder Besucher Anregungen mitnimmt, wie seine individuellen Prozesse optimiert werden können. Diese Ideen sind übertragbar und unabhängig davon, ob eines der gezeigten Programme eingesetzt wird. Die Software mit ihren technischen Möglichkeiten ist sicher wichtig, aber diese Leistungen müssen im Alltag auch umgesetzt werden. Erfahrungsgemäss hört bei innovativen Unternehmen das Bemühen nie auf, Prozesse und deren IT-Unterstützung zu verbessern. Die Inputs dazu kann man sich am Contest holen.
Neben dem offiziellen Geschehen auf der Bühne spielen auch die Pausen eine grossen Rolle: Viele Besucher auf Geschäftsleitungsebene nutzen die Gelegenheit, um Erfahrungen untereinander auszutauschen und bei den Anbietern weitere konkrete Informationen zu holen.


ICTkommunikation: Was erwarten Sie sich als Veranstalter selber von diesem Event?

Marcel Siegenthaler:
Das Ziel unserer Anstrengungen ist es, dass Anwender die für sie am besten geeignete Software im Einsatz haben und damit optimal umgehen können. Die Beispiele auf der Bühne zeigen auf, auf welche Art welches Potenzial mit geeignetem IT-Einsatz im Unternehmen erschlossen werden kann. Unsere Erwartung ist es daher, viele Besucher mit konkret umsetzbaren Ideen zu beflügeln, damit vielerorts Marketing, Verkauf und Service noch besser wird. Zufriedenheit werden wir erreichen durch den spannenden Vergleich, bei dem die Anbieter ihre USPs im Wettbewerb herausarbeiten. Zu den Unterscheidungsmerkmalen gehört nicht nur die Software, sondern auch deren Anwendung auf die aktuelle Problemstellung.


ICTkommunikation: Wie war das Feedback seitens der Besucher auf die vorangegangenen Contests?

Marcel Siegenthaler: Sehr gut, sonst hätten wir das Format grundsätzlich geändert. Anpassungen haben wir allerdings vorgenommen, um die Unterschiede noch besser herauszuarbeiten. Neu werden beispielsweise individuelle, konkrete Anwendungsfälle zu Grunde gelegt. Einige Meinungen zum Contest sind auch online zu lesen: http://www.software-contest.ch/rueckblick/


ICTkommunikation:
Was muss für Sie als Veranstalter stimmen, damit der Software-Contest aus Ihrer Sicht ein Erfolg ist?

Marcel Siegenthaler: Fünf Konkurrenzfirmen in einem fairen Wettbewerb gegeneinander antreten zu lassen, ist ein recht heikles Unterfangen. Da müssen schon mal die technischen Voraussetzungen stimmen und die geeigneten Exponenten antreten. Wir setzen natürlich auch diesmal alles daran, einen pannenfreien Ablauf zu organisieren und hoffen stark, dass uns das wieder gelingen wird. Darüber hinaus wünschen wir uns viele interessierte Besucher, welche durch ihre Fragen und Diskussionen den Contest beleben, sei es im Plenum oder bei individuellen Diskussionen untereinander oder mit den Anbietern. 


---------------------

Spezial-Angebot für ICTK-LeserInnen für den Software Contest 2016
Wann: 20. April 2016, 
Zeit: 8:15 – 17:00

Wo: Bern Bernexpo Congress
IT-Anbieter im Vergleich: Abacus, Asseco Solutions, Dynasoft, Myfactory, Step Ahead
Moderation: Dr. Marcel Siegenthaler, Schmid + Siegenthaler Consulting GmbH

Preis: CHF 380.– (inkl. Getränke, Lunch und Apéro;
Anmeldung und Details: www.software-contest.ch

ICTkommunikation ist Veranstaltungspartner und Sie profitieren von CHF 150.- Rabatt (= 40 Prozent) auf Tagesticket: CHF 230.– statt CHF 380.– (inkl. Getränke, Lunch und Apéro)
Plus ein Geschenk: "ERP als Erfolgsfaktor im Unternehmen" von Dr. Marcel Siegenthaler

Programm und Anmeldung mit Code SCV779492 auf www.software-contest.ch

21213-21213siegenthalermarcel20160321b.jpg
Marcel Siegenthaler, Co-Gründer und Co-Geschäftsführer von Schmid + Siegenthaler Consulting GmbH?
21213-21213siegenthalermarcel20160321.jpg
Marcel Siegenthaler (Fotos: Schmid + Siegenthaler Consulting)