Der seit einigen Tagen von der Staatsanwaltschaft München gesuchte Ex-Vorstand des in einen Bilanzskandal verstrickten Finanzdienstleisters Wirecard, der Österreicher Jan Marsalek, will sich nun doch nicht der Justiz stellen. Das berichten übereinstimmend die "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR unter Berufung auf "Kreise" der Prozessbeteiligten.

Die Staatsanwaltschaft München erwartet von Marsalek Antworten auf zentrale Fragen im gegenwärtigen Bilanz-Skandal rund um Luftbuchungen in der Höhe von 1,9 Milliarden US-Dollar und hat sich, so wie Marsaleks Verteidiger, nicht zu den Berichten geäußert.

Der Manager, der für das operative Tagesgeschäft von Wirecard zuständig war, ist eine Schlüsselfigur im Milliardenskandal um den insolventen Dax-Konzern und war zuletzt auf den Philippinen, soll aber nach den Daten der philippinischen Einwanderungsbehörde bereits am Dienstag der vergangenen Woche nach China weitergereist sein, wo er offenbar untergetaucht ist.



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