Verhaftet: Ex-Wirecard-Chef Markus Braun (Bild: Flickr/ Leo Molatore/ CCO)

Rund um den Finanzskandal bei der auf elektronische Zahlungsdienstleistungen fokussierten deutschen Wirecard überschlagen sich die Ereignisse. Als vorläufigen Höhepunkt in der Causa hat die Staatsanwaltschaft München nun den zurückgetretenen Chef Markus Braun festgenommen.

Braun habe sich gestern Abend den Behörden gestellt, teilte die Staatsanwaltschaft heute dazu mit. Er werde im Laufe des Tages der Ermittlungsrichterin vorgeführt, die in der Folge über eine Haft entscheiden werde.

Bei der Münchner Staatsanwaltschaft läuft ein Ermittlungsverfahren gegen den am Freitag zurückgetretenen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Braun und drei weitere Manager der Wirecard-Unternehmensführung wegen des Verdachts der Falschinformation von Anlegern in zwei Börsenpflichtmitteilungen. Im Zentrum des Bilanzskandals rund um den Finanzdienstleiter stehen fragwürdige Buchungen auf Treuhandkonten in der Höhe von 1,9 Milliarden Euro, deren Existenz nicht nachgewiesen werden kann. Wirecard räumte inzwischen selbst ein, dass dieses Geld wahrscheinlich nicht existiert.



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