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Das Basler Startup Docdok.health, das im September 2017 vom Ex-Novartis Strategen und Digitalmedizin-Verantwortlichen Ulrich Mühlner sowie dem Arzt und Entrepreneur Yves Nordmann gegründet wurde, ist vom renommierten Healthtech Summit 2018 unter die "Top 40 most promising health tech companies in Europe" gewählt werden. Docdok.health kann auch bereits auf grosskalibrige Partnerschaften wie etwa mit T-Systems und IBM verweisen.

"Basis unserer Docdok-Plattform bildet ein sicherer bidirektionaler Kommunikationskanal, der Ärzte und Gesundheitsfachpersonen in Spitälern und Praxen mit ihren Patienten verbindet", sagt CEO Ulrich Mühlner. Die Kommunikation zwischen dem Patienten und einem niedergelassenen Arzt (z.B. Hausarzt) oder Spitalarzt werde mit Docdok über eine iOS bzw. Android App oder einen Internetzugang wesentlich einfacher und effizienter als bisher, verspricht die Firma. Rund 2000 Patienten nutzen demnach dieses Tool bereits zur Kommunikation mit Gesundheitsfachpersonen. Eine der Eigenschaften der Docdok-Plattform besteht darin, dass Gesundheitsfachpersonen unter Nutzung des gleichen Frontends die Patienten sowohl in Klinik als auch in Forschung besser betreuen können.

Als erstes Universitätsspital in der Schweiz hat kürzlich das UKBB in Basel die Pilotierung der Docdok-Plattform für Klinik und Forschung in mehreren Abteilungen beschlossen. Weitere Projekte unter Nutzung der Docdok-Plattform laufen am Kantonsspital Liestal und am CHUV in Lausanne und sind am Unispital sowie Claraspital in Basel in Planung.

Aufgrund kürzlich eingeführter regulatorischer Änderungen sind Pharma Firmen und insbesondere Medizinalprodukthersteller zunehmend gefordert, sogenannte "Post-Marketing Surveillance" und "Patient Reported Outcome" Daten aus der realen Welt zu liefern. Mitgründer Yves Nordmann, der einer der Köpfe hinter den international renommierten mHealth Pionieren Welldoc in den USA (im Bereich mobile Diabetesberatung) und Oviva in Europa (im Bereich mobile Ernährungsberatung) ist, bringe relevante Erfahrung und Marktverständnis mit. "Unser Ziel war es, eine optimal in den Workflow integrierte krankheitsunabhängige Lösung zu bieten, die mit Inhalten bis hin zu umfangreichen Disease Management Programmen angereichert werden kann," so Nordmann. Im Rahmen der Partnerschaft mit IBM seien die Expertisen beider Firmen für eine neuartige Lösung im Bereich Asthma und COPD Management gebündelt worden. Das gemeinsame "Project Cair" werde unter Nutzung der Docdok-Plattform am Universitätsspital Zürich wissenschaftlich untersucht.

Laut CEO Ulrich Mühlner stehe man auch unmittelbar vor der Markteinführung in Deutschland, wo wo man einerseits mit Novartis zusammen arbeite und bereits erste Universitätskliniken für den Einsatz im Praxisalltag und der Forschung überzeugen habe können. Um diese nächste Wachstumsphase organisatorisch zu unterstützten, erweitere Docdok.health auch seinen Verwaltungsrat um den ehemaligen CEO der Schweizer Krankenversicherung CSS, Georg Portmann.