EU-Wettbewerbskommissarin Margrete Vestager (Bild: EU/Flickr)

Die Einführung neuer Mittel zur Kontrolle von Internetgiganten wie Google, Facebook oder Amazon zieht die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in Erwägung. Die Europäische Union müsse über radikalere Wege nachdenken, erklärte Vestager gegenüber der deutschen Tageszeitung FAZ (Frankfurter Allgemeinen Zeitung).

Wie sie weiters betont, müsse es das Ziel sein, mit neuen Wettbewerbsregeln die marktbeherrschenden US-Unternehmen am dauerhaften Missbrauch ihrer Stellung und damit an der Kleinhaltung ihrer Konkurrenten zu hindern. Zu den Massnahmen könnte etwa die Option zählen, den Betreibern der Onlineplattformen zu untersagen, eigene Produkte über ihre Marktplätze wie bei Google Shopping anzubieten. Eine andere Möglichkeit wäre es laut Vestager, Dritten den Zugang zu den Daten dominanter Plattformen zu verschaffen: "Dann könnte ein neuer, besserer Algorithmus auf Grundlage all der gesammelten Daten bessere Ergebnisse erzielen und den alten Algorithmus verdrängen."

Vestager will ihre Vorstellungen in den kommenden Monaten breit diskutieren. Gegen Jahresende könnte die EU-Behörde konkrete Vorschläge vorlegen.



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