Will mehr Schutz für Whistleblower: EU (Bild: Fotolia/ Birgit Korber)

Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments hat sich für den verstärkten Schutz von Whistleblowern ausgesprochen. Der Vorschlag der Kommission wurde noch einmal verschärft und soll es Whistleblowern ermöglichen, über Rechtsbrüche im Bereich des Steuerwesens, der Umweltgesetzgebung und der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit zu berichten, ohne Angst vor Repressalien zu fürchten. Luxleaks, Panama Papers oder Dieselgate hätte es ohne mutige Aufdecker nie gegeben.

Der Vorschlag der Kommission zum Schutz von Whistleblowern wurde heute vom Europaparlament deutlich verbessert, betonte der Co-Delegationsleiter der österreichischen Grünen, Michel Reimon. Anstatt zuerst intern berichten zu müssen, könnten Whistleblower nun leichter ihre Enthüllungen den Medien zuspielen. "Es liegt nun an der österreichischen Ratspräsidentschaft zügig eine gemeinsame Position der Mitgliedstaaten zu verhandeln, damit die rumänische Ratspräsidentschaft die Richtlinie noch vor den Europawahlen fertigstellen kann", forderte er.