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Die Europäische Kommission hat eine Reihe von Anbietern von Smardcard-Chips davon unterrichtet, dass sie möglicherweise gegen das EU-Kartellrecht verstossen haben und an einem Kartell beteiligt gewesen sein könnten.

Die Kommission hat Bedenken, dass bestimmte Chip-Anbieter ihr Verhalten im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) abgestimmt oder koordiniert haben könnten, um die Preise hoch zu halten. Damit würden sie gegen Artikel 101 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (EUV) und Artikel 53 des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum verstossen, die Kartelle und wettbewerbswidrige Geschäftspraktiken verbieten.

Die Kommission hatte ursprünglich die Möglichkeit von Vergleichsgesprächen mit den beteiligten Unternehmen ins Auge gefasst. Inzwischen hat sie die Gespräche jedoch aufgrund der fehlenden Fortschritte eingestellt. Somit wird nun das normale Kartellverfahren seinen Lauf nehmen. Verschiedene Medienberichte, unter anderem bei Reuters und Blooberg, nennen Philips, Infineon, STMicrolectronics, Atmel, NXP, Renesas und Samsung. Die Europäische Kommission hat jedoch keinen Namen genannt oder die Gerüchte bestätigt.



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