Abschaffung der Roaminggebühren treibt Datenvolumen in die Höhe (Symbolbild: Karlheinz Pichler)

Den dritten Sommer schon konnten Nutzer bei Reisen innerhalb der EU mobil Surfen ohne danach hohe Rechnungen fürchten zu müssen. Seit 15. Juni 2017 dürfen Mobilfunker keinen Aufschlag mehr für Datenroaming innerhalb der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) verlangen. Seitdem ist das Datenvolumen enorm angestiegen. Das geht nun aus einem ersten, grossen Bericht der EU-Kommission hervor.

Im Sommer 2016 – als noch Roaming-Gebühren anfielen – verbrauchten EU-Bürger in anderen EU- bzw. EWR-Staaten durchschnittlich nur 60 MB Daten pro Monat. Im dritten Quartal 2018 stieg das Datenvolumen im Vergleichszeitraum bereits auf 440 MB. Auch ausserhalb der Hauptferienzeit wuchs das Roaming-Datenvolumen, wenngleich nicht so stark wie in den Sommermonaten. Durchschnittlich hat sich das Datenvolumen verzehnfacht, im Sommer 2018 sogar verzwölffacht. Die Daten vom Sommer 2019 wurden noch nicht erfasst.