EU will mehr Unabhängigkeit bei Computerchips (Bild: Pixabay/ Colin 008)

Die Europäische Union (EU) will offenbar einen zweistelligen Milliardenbetrag in eine eigene Chipindustrie investieren und ihren Anteil an der weltweiten Produktion auf 20 Prozent verdoppeln. Wie der EU-Kommissar für Industrie, Binnenmarkt und Dienstleistungen, Thierry Breton, vor Journalisten sagte, habe die weltweite Chip-Knappheit die Risiken der Abhängigkeit von asiatischen und US-amerikanischen Lieferanten aufgezeigt.

Der ehrgeizige Plan der EU folgt auf die Ankündigung der USA, die im vergangenen Jahr ein 52 Milliarden Dollar schweres staatliches Subventionsprogramm "Chips for America" verabschiedet haben, um besser mit chinesischen Technologien konkurrieren zu können.

Der "EU Chips Act", den die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, im vergangenen September angekündigt hat, wird Investitionen für die nächsten 20 bis 30 Jahre abdecken. Das Gesetz soll am 8. Februar von der Europäischen Kommission konkretisiert werden. Es umfasst ein von den EU-Staaten finanziertes Programm, das auf die Produktion von Spitzenchips in Europa abzielt und eine Designplattform für Hersteller, Softwareunternehmen und Nutzer bereitstellen will, um neue Anwendungen zu testen.



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