Symbolbild: Fotolia/Birgit Korber

Die Europäische Union (EU) will im Rahmen des digitalen Binnenmarktes in acht Mitgliedsstaaten neue Hochleistungsrechenzentren errichten. Supercomputer sollen in diesen Zentren Forscher, Industrie und Unternehmen bei der Entwicklung neuer Anwendungen unterstützen. Als Standorte ausgewählt wurden Sofia (Bulgarien), Ostrau (Tschechische Republik), Kajaani (Finnland), Bologna (Italien), Bissen (Luxemburg), Minho (Portugal), Maribor (Slowenien) und Barcelona (Spanien).

Das Projekt wird vom "Gemeinsamen Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen" (EuroHPC) koordiniert, das auch für die Auswahl der Standorte verantwortlich zeichnet. Die EU will sich mit diesen Hochleistungsrechenzentren die Unabhängigkeit Europas von anderen Staaten sichern, wie zum Beispiel von den Vereinigten Staaten, wo sehr viele Technologiekonzerne entstanden sind, die weltweit operieren.

Zu den Disziplinen, in denen geforscht werden soll, zählen die personalisierte Medizin (Arzneimittel und Werkstoffe), Biotechnik, Wettervorhersage und Klimawandel. Die EU hat dafür einen Budgetrahmen von 840 Mio. Euro erstellt. Geführt werden solle die Supercomputer-Zentren von Betreiber-Konsortien, die aus 19 der 28 beteiligten Länder bestehen. Die Initiative geht auf den Vorschlag der EU-Kommission mit Unterstützung des Rates der EU aus dem November 2018 zurück.



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