Geldbussen für Spiele-Entwickler (Symbolbild: Pixabay/ Angelo Lucas)

Wegen kartellrechtlicher Verstösse haben die Wettbewerbshüter der EU die Computerspiele-Entwickler Valve, Bandai Namco, Koch Media, Capcom, Focus Home und Zenimax mit Geldbussen in der Höhe von insgesamt 7,8 Mio. Euro bedacht. Die Unternehmen hätten Verbraucher daran gehindert, Videospiele auch in anderen EU-Ländern zu nutzen, argumentieren die Marktüberwacher.

Laut EU soll es Absprachen gegeben haben, die unter anderem dazu geführt hätten, dass Aktivierungscodes, die zum Freischalten von Spielen benötigt werden, nur innerhalb bestimmter Landesgrenzen funktioniert hätten. Sprich: Ein in Land A gekauftes Spiel sei in Land B nicht aktivierbar gewesen. Dies obwohl seit Dezember 2018 Geoblocking untersagt ist, das beim Verkauf etwa von PC-Spielen auf CD oder DVD die Nutzung geografisch beschränkt.

Wie die Wettbewerbshüter wissen lassen, waren ungefähr 100 Computerspiele verschiedener Gattungen von den Geoblocking-Praktiken betroffen, darunter Sport-, Simulations- und Actionspiele. Wobei die amerikanische Game-Schmiede Valve mit Steam eine der grössten Plattformen für Computer- und Videospiele am PC betreibt.