Bild: Sleepiz

Die Schlafscreening-Entwicklerin Sleepiz hat mit der Aurora Telemed eine telemedizinische Arztpraxis für die Behandlung von Patienten mit Schlafapnoe lanciert. Mit dem neuen Angebot, mit dem man die Digitalisierung im Gesundheitswesen weiter vorantreiben wolle, könnten Betroffene nun von zu Hause aus versorgt werden, betont Sleepiz.

Patienten könnten nun end-to-end behandelt werden, vom ersten Screening bis hin zur Therapieüberwachung – alles von zu Hause aus, heisst es. Aktuell gehe man noch über drei verschiedene Anbieter, den Hausarzt, den Spezialisten und den Homecare Provider. Mit Sleepiz und Aurora könne dies nach Absprache mit dem Hausarzt aus einer Hand geschehen. Sleepiz lege den Fokus auf telemedizinische Versorgung per Telefon und Video, Technologie und individuelle Betreuung. Die integrierte Versorgung strebe eine bessere Versorgung für Patienten an und sorge dafür, dass der Arzt zur richtigen Zeit zur Verfügung stehe. Die Kosten könnten über die Krankenkasse abgerechnet werden.

Die Versorgung sei für Patienten mit weniger Aufwand verbunden, da Termine von zu Hause aus wahrgenommen werden können – technische Geräte erhalte man per Post, so das Unternehmen weiters. Durch diese Möglichkeit der Behandlung könne zudem eine höhere Versorgungsdurchdringung in ländlichen Regionen erbracht werden, wo sich keine niedergelassenen Spezialisten befänden. Auch gebe es einen leichteren Zugang für Patienten mit Mobilitätseinschränkungen, nicht zuletzt auch ältere Menschen, die eher von Schlafapnoe betroffen seien.

Durch die Diagnose und Behandlung von Schlafapnoe könnten Folgeerkrankungen (bspw. Diabetes, Übergewicht, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, Demenz), die langfristig hohen Kosten verursachen würden, vermieden werden. Zudem könne die Dunkelziffer von unbehandelten und undiagnostizierten Fällen in der Bevölkerung, die nach Schätzungen bei ca. 80 Prozent liege, reduziert werden.

Die Sleepiz-Gründer Max Sieghold, Soumya Sunder Dash und Marc Rullan (Bilder: zVg)
Die Sleepiz-Gründer Max Sieghold, Soumya Sunder Dash und Marc Rullan (Bilder: zVg)