Kartellbehörde verklagt Facebook erneut (Bild: Pixabay/Geralt)

Die US-amerikanische Kartellbehörde (FTC) unternimmt einen neuen Anlauf, um Facebook wegen Missbrauch der Marktmacht vor Gericht zu zerren. Dazu habe die FTC jetzt eine nachgebesserte Fassung ihrer zuletzt abgewiesenen Klage gegen die Monopolstellung des weltgrössten sozialen Netzwerkes bei einem Bundesgericht eingereicht, heisst es in einer Aussendung dazu.

Das Amt erhofft sich von den Richtern ein Urteil, demzufolge Facebook gezwungen sein könnte, seinen weltweit beliebten Messenger-Dienst WhatsApp und die Fotoplattform Instagram zu verkaufen. Ausserdem soll das Soziale Netzwerk verpflichtet werden, für künftige Übernahmen eine vorherige Genehmigung einzuholen. Facebook erklärte, sich später zu dem Thema äussern zu wollen.

Die FTC hatte bereits im Dezember 2020 Klage gegen den Internetriesen wegen Verstosses gegen das Kartellrecht eingereicht. Facebook wird darin beschuldigt, kleinere Rivalen aufzukaufen, bevor diese die Dominanz des Unternehmens gefährden könnten. Im Juni hatte ein US-Gericht die Klage abgewiesen. Bezirksrichter James Boasberg begründete dies damit, dass die Behörde nicht habe darlegen können, dass Facebook eine Monopolstellung auf dem Markt für soziale Netzwerke habe. Sie könne aber eine neue Beschwerde einreichen.