5G verschafft Ericsson Auftrieb (Bild: Shutterstock)

Dank einer starken Nachfrage nach Netzwerkausrüstungen für den neuen Mobilfunkstandard 5G ist Ericsson im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der schwedische Konzern erzielte ein Betriebsergebnis von 3,2 Milliarden Kronen (umgerechnet rund 355 Millionen Franken) nach einem Verlust von 3,7 Milliarden Kronen im Jahr zuvor. Damit schnitt der Netzwerkausrüster deutlich besser ab, als von Analysten erwartet. Firmenchef Borje Ekholm betonte zudem, Ericsson sei auf gutem Weg, seine langfristigen Geschäftsziele zu erreichen. Die in Stockholm notierten Aktien legten rund drei Prozent zu.

Vor allem in Nordamerika seien die Geschäfte im vergangenen Quartal gut gelaufen, erklärte Ekholm. Die Schweden wollen dort ihre Belegschaft um rund 300 Mitarbeiter aufstocken und vor allem Ingenieure und Spezialisten für Künstliche Intelligenz einstellen. Die USA gehören neben China und Südkorea zu den Ländern, die den Aufbau der 5G-Technologie anführen. Der ultraschnelle Mobilfunkstandard gilt als Voraussetzung für das autonome Fahren und das "Internet der Dinge". Neben Ericsson bieten auch Nokia, Huawei und ZTE Netzwerkausrüstungen für die 5G-Technik an. Ericsson bereitete seine Investoren dennoch auf ein etwas langsameres Wachstum im vierte Quartal vor. Da es im vergangenen Vierteljahr bereits eine so starke Nachfrage gegeben habe, werde der Umsatz voraussichtlich nicht so stark zulegen wie erwartet.



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