Halbleiter: E-Autos treiben Nachfrage an (Bild: Pixabay)

Batterieelektrische Autos brauchen mit 1300 Exemplaren rund doppelt so viele Halbleiter wie Pkw mit Verbrennungsmotor. Die Chips konzentrieren sich im Wechselrichter. In einem eher simplen Auto von 2017 mit Verbrennungsmotor haben die Halbleiter circa zwei Prozent der Gesamtkosten ausgemacht. In einem batterieelektrischen Auto von 2030 werden es sechs Prozent sein, also das Dreifache.

Bei der Elektrifizierung werden sie für Ladegerät, Zentralrechner, DC-/DC-Wandler, Hochvoltbatterie, Wechselrichter sowie Elektromotor selbst benötigt. Weitere Treiber der Entwicklung sind Fahrautomatisierung und Infotainment. Autonomes Fahren erfordert spätestens mit den Levels 4 und 5 mehrere Kameras, Radarsysteme und Sensoren. In Zukunft werden das Bremsen und Lenken by wire arbeiten. Die Infotainment- und Konnektivitätseinheiten haben mehr Halbleiter als ein Radio. Jede Menge Chips also, die da künftig gebraucht werden.