Unter dem Titel "Échappée Belle - eine digitale Flucht" wird am 30. November im "Haus der Elektronischen Künste" (HEK) in Basel eine neue Ausstellung eröffnet, die dazu einladen soll, "uns einen Weg durch die gegenwärtige digitale Gesellschaft zu bahnen oder mitunter auch einen Schritt zur Seite zu tun, um einen anderen Blickwinkel einzunehmen und unseren Alltag und die Perspektiven für die Zukunft durch ein neues Gefühl des Staunens zu bereichern," wie einem Begleittext zu entnehmen ist.
Hintergrund der Ausstellung, die von Valérie Perrin kuratiert wird, ist, dass wir in einer hypervernetzten Welt leben, in der Technologie weitgehend von multinationalen Tech-Konzernen (Google, Apple, etc.) und ihrer marktorientierten Ideologie kontrolliert wird. Die Herstellung elektronischer Geräte, ihre Nutzung und Entsorgung verursachen immer grössere Probleme für die Umwelt. "Es ist daher zwingend erforderlich, dass wir die Suche nach neuen Lösungen fortsetzen, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Zugleich sollten wir uns an dem erfreuen, was uns im Leben wirklich glücklich macht, und unsere Beziehung zur Natur auf Höchste schätzen." (Begleittext)
Die künstlerische Dimension der Technologie, die sowohl Gift als auch Heilmittel sei, könne zu neuem Denken anregen oder auch ein potenzieller Ausweg sein. Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten sollen es ermöglichen, die Schwerkraft zu verlassen, und zwar in jedem Sinn des Wortes. Dabei sind neben akustischen und visuellen Erlebnissen auch greifbare Alternativen in skulpturaler Form zu erwarten.
Die Ausstellung läuft bis 2. Februar.
Weitere Infos: https://hek.ch
Teilnehmende Künstler:innen: Julien Clauss, Jorim Huber, Michele Janata, Till Langschied, Manu Meier, Alessia Sanna, Silvi Simon, Angela Staffelbach, Lingjie Wang und Jingfang Hao, Michel Winterberg, Anne Zimmermann