Internetzugang: für viele noch ein Wunschtraum (Symbolbild: Fotolia/AR130405)

Aktuell nutzen 5,3 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt das Internet. Demzufolge aber waren 2,7 Milliarden Menschen in diesem Jahr noch offline. 2021 waren es sogar noch drei Milliarden Menschen, und 2019, also kurz vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie, 3,6 Milliarden Menschen. Dies hat die Internationale Fernmeldeunion (ITU) in Genf bekannt gegeben. Damit hat rund ein Drittel der Weltbevölkerung noch keinen Zugang zum Web.

Der ITU zufolge sei das Ziel, bis 2030 die gesamte Weltbevölkerung zu vernetzen, ohne neue Investitionen in die Infrastruktur und zusätzliche Bildungsangebote aber kaum zu erreichen.

Als Haupthindernisse für eine weltumspannende Internetversorgung ortet die ITU einerseits den Umstand, dass die meisten Menschen ohne Internetzugang in abgelegenen Weltregionen leben, die nur schwer zu erreichen sind, andererseits das noch komplexere Problem, dass ein Internetzugang allein noch nicht bedeute, dass die Menschen ihn auch regelmässig und effektiv nutzen könnten. In diesem Zusammenhang identifiziert die ITU gleich mehrere Probleme: eine langsame Internetgeschwindigkeit, teure Hardware und Verträge, unzureichendes Know-how, Sprach- und Alphabetisierungsprobleme, geschlechtsspezifische Diskriminierung und das Fehlen einer zuverlässigen Stromquelle.



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