Disney schreibt weiter rote Zahlen (Bild: Disney World, Florida)

Die Coronavirus-Krise hat Walt Disney ein weiteres Quartal mit roten Zahlen eingebrockt. In den drei Monaten bis Ende September betrug der Verlust unterm Strich 710 Millionen Dollar, wie der US-Unterhaltungsriese gestern nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahr hatte es noch 777 Millionen Dollar Gewinn gegeben. Dennoch erholt sich Disney langsam vom Pandemieschock, der weite Teile des Entertainment-Imperiums stillgelegt und im Vorquartal zu einem enormen Minus von 4,7 Milliarden Dollar geführt hatte.

Als grossen Erfolg strich Vorstandschef Bob Chapek erneut das Streaminggeschäft rund um den vor exakt einem Jahr gestarteten Onlinevideodienst Disney+ heraus, der zum Quartalsende bereits fast 74 Millionen Nutzer hatte und die Erwartungen damit übertraf. Auch sonst lagen die Geschäftszahlen deutlich über den Prognosen der Analysten, was die Aktie nachbörslich zunächst kräftig steigen liess. Dennoch bleibt Disney insgesamt stark angeschlagen, der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar.

Das Streaminggeschäft mit Services wie Disney+ und Hulu boomt zwar in der Pandemie, ist aber noch nicht profitabel, das Ergebnis lag mit 580 Millionen Dollar im negativen Bereich. Gewinn machten nur die klassische Kabelsparte und die Filmstudios, das reichte aber nicht, um die Konzernbilanz ins Plus zu hieven.



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