Sitz von Linkedin im kalifornischen Mountainview (Bild: zVg)

Nach einer jahrelangen Auseinandersetzung geht ein Verfahren gegen Linkedin wegen Gehaltsdiskriminierung zu Ende. Dem Social Network mit Businessfokus, das von Microsoft 2016 für 26 Milliarden Dollar geschluckt wurde, wird vorgeworfen, zahlreiche Mitarbeiterinnen zwischen 2015 und 2017 für die gleiche Arbeit systematisch schlechter entlohnt zu haben als ihre männlichen Kollegen.

Nun kommt es zu einem Vergleich mit dem US-Arbeitsministerium, das den Prozess initiiert hat. Linkedin verpflichtet sich zu einer Zahlung von insgesamt 1,8 Millionen Dollar. 1,75 Millionen davon sollen die Gehaltsdifferenzen für die 686 Betroffenen an den kalifornischen Standorten San Francisco und Sunnyvale ausgleichen, die restlichen 50.000 werden als Zinsen gerechnet. Es ging insbesondere um Positionen in den Bereichen Marketing und Produktentwicklung. Pro Person ergibt sich daraus eine durchschnittliche Zahlung von 2.624 Dollar.

Die Vereinbarung ermöglicht es Linkedin, ohne Schuldeingeständnis aus der Angelegenheit herauszukommen. Man verpflichtet sich aber, ein Trainingsprogramm für alle Führungskräfte einzurichten, die Einfluss auf Gehälter haben.



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