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Kryptowährungen wie Bitcoin werden nach Beurteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) niemals das Geld der Notenbanken ersetzen. Das herkömmliche Geldsystem werde in der Zukunft nicht von "privat" geschöpften Internetwährungen verdrängt, erklärte der EZB-Vizechef Vitor Constancio. Virtuelles Geld sei lediglich ein Handelsobjekt, mit dem spekuliert werde, so der EZB-Vize.

In einem begrenzten Rahmen fungierten sie als Tauschmittel unter sehr speziellen Bedingungen. Die EZB argumentiert seit Längerem, dass Internetwährungen kein Risiko für das Geldsystem darstellten, da die Volumina vergleichsweise gering seien.

Constancio warnte Zentralbanken jedoch davor, virtuelle Währungen durch den Einsatz der Blockchain-Technologie zu stützen. Blockchain funktioniert wie ein virtuelles Kassenbuch, über das Geschäfte in der Finanzbranche direkt zwischen zwei Parteien abgewickelt werden können - und zwar schneller und günstiger. Auf dieser Technologie beruht auch die bekannteste Internet- bzw. Kryptowährung Bitcoin. Laut Coinmarketcap.com gibt es mittlerweile rund 1.270 Währungen mit einem Volumen von über 200 Milliarden Dollar (199,85 Mrd. Schweizer Franken).