Facebook will im ersten Halbjahr 2020 mit Libra starten (Bild: Pixabay/ Geralt)

Die von Facebook angekündigte Digitalwährung Libra soll trotz starker Kritik noch im ersten Halbjahr 2020 an den Start gehen. Der Facebook-Manager und neu gewählte Vorstand der Libra Association, David Marcus, hält an diesem Ziel fest: Er glaube, dass ambitionierte Zeitpläne hilfreich sind, sie mobilisiere Leute im Projekt und ausserhalb. Er sei persönlich jedoch überzeugt, dass Libra nicht ohne die Zustimmung der Aufsichtsbehörden an den Start gehen werde.

Die teils heftige Kritik von Banken, Politik und Regulierern sieht David Marcus nach eigener Aussage nicht als Hinderungsgrund. Der Austausch mit den Regulierungsbehörden sei zudem sehr konstruktiv. Tatsächlich beschleunige die grosse Aufmerksamkeit den Fortschritt des Projektes: "Statt viele, viele Jahre mit allen möglichen Beteiligten und Betroffenen zu sprechen, können wir jetzt alle Gespräche in kurzer Zeit führen", sagte Marcus. In den vergangenen Tagen hatte Facebook allerdings einen herben Rückschlag erlitten: Mehrere Grossunternehmen, darunter die Kreditkartenfirmen Visa und Mastercard, die Internet-Handelsplattform Ebay und der Online-Bezahldienst Stripe, verliessen die Libra Association.



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