Die Besteuerung von Internetriesen könnte Millionen in die Kassen der französischen Steuerbehörden spülen (Symbolbild: Pixabay)

Eine Steuer für Internetgiganten könnte Frankreich nach den Worten von Finanzminister Bruno Le Maire jährlich 500 Millionen Euro einbringen. Die dreiprozentige Steuer ziele auf Unternehmen mit einem weltweiten digitalen Umsatz von mindestens 750 Millionen Euro und Erlösen in Frankreich von mehr als 25 Millionen Euro, sagte Le Maire der Zeitung "Le Parisien". Die Abgabe betreffe rund 30 Firmen – vor allem aus den USA, aber auch aus China, Deutschland, Spanien und Grossbritannien. Ein Betrieb stamme aus Frankreich, mehrere Firmen seien französischen Ursprungs, aber von ausländischen Unternehmen gekauft worden.

Die Zeitung listete die vier Technologieriesen Google, Amazon, Facebook und Apple auf sowie den Mitfahrdienst Uber, den Ferienwohnungsvermittler Airbnb und den französischen Online-Werbespezialisten Criteo. auf Plattformunternehmen ab, die eine Provision verdienten, wenn sie Firmen mit Kunden in Kontakt bringen. Faire Steuern waren zuletzt auch eine der wichtigsten Forderungen der Proteste der "Gelben Westen" in Frankreich. Die Bemühungen um eine gemeinsame Digitalsteuer in der EU stecken hingegen in einer Sackgasse.