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Die Flexibilisierung der Arbeitsstrukturen und die Vorbereitung der Mitarbeiter auf die digitale Transformation sind derzeit die beiden wichtigsten HR-Themen für Unternehmen. Dies geht aus dem jetzt veröffentlichten sechsten HR-Report von Hays hervor. Befragt nach den Beschäftigungseffekten der Digitalisierung, sehen Führungskräfte insbesondere, dass neue Tätigkeitsfelder entstehen.

Die Digitalisierung sorgt jedenfalls dafür, dass sich die HR-Prioritäten in Unternehmen verschieben. Insgesamt 591 Führungskräfte haben sich an der Onlineumfrage beteiligt. Das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) in Ludwigshafen führte die Befragung im Auftrag des Personaldienstleisters Hays durch. 22 Prozent der Befragten stammen aus der Schweiz, 68 Prozent aus Deutschland und 10 Prozent aus Österreich.

Im neuen HR-Report 2017 steht die Flexibilisierung der Arbeitsstrukturen auf dem ersten Platz der wichtigsten HR-Themen bzw. Handlungsfelder. Topthema Nummer zwei ist die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur. Die Vorbereitung der Mitarbeiter auf die digitale Transformation stieg von Rang acht im letztjährigen HR-Report auf den dritten Platz auf. Zentraler Beschäftigungseffekt der digitalen Transformation ist die Entstehung neuer Tätigkeitsfelder. 55 Prozent der Befragten nannten diesen Faktor.

Die wichtigste Herausforderung bei der Gestaltung des digitalen Wandels sehen die Befragten im Management der Zusammenarbeit ihrer Mitarbeiter (58 Prozent), die durch die Projektarbeit immer komplexer wird. Die bestehende Führungskultur an flexible Arbeitsmodelle anzupassen, wird als zweitwichtigste Herausforderung bewertet (53 Prozent). "Flexible Arbeitsstrukturen sind ein zentraler Schlüssel für den digitalen Wandel. Dabei geht es sowohl um neue Arbeitsweisen als auch um andere Formen der Zusammenarbeit. Dagegen sind flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice etabliert, nun geht es um einen neuen Schritt", kommentiert Prof. Jutta Rump, Leiterin des IBE, die Bedeutung der Flexibilisierung.

"Das Gebot der Stunde lautet: Organisationen müssen flexibler werden, um die Bedürfnisse des Marktes und ihrer Mitarbeiter abzubilden. Das bedeutet mehr, als Arbeitszeit und -ort zu flexibilisieren – es gilt tiefergehende Modelle zu erarbeiten. Gleichzeitig muss sich die Führungskultur von Unternehmen an diese Flexibilisierung anpassen", fasst Marc Lutz, Managing Director bei der Hays (Schweiz), die Handlungsfelder im Hinblick auf den digitalen Wandel zusammen.

Der jährlich erscheinende HR-Report greift zentrale HR-Fragestellungen in Unternehmen und Organisationen auf. Befragt wurden Geschäftsführer (12 Prozent), HR-Führungskräfte (20 Prozent), Fachbereichsleiter (45 Prozent) sowie Mitarbeiter ohne Personalverantwortung (23 Prozent) aus Unternehmen unterschiedlicher Grössen und Branchen. Der diesjährige Schwerpunkt lautet „Kompetenzen für die digitale Welt“.
Zum kompletten HR-Report: www.hays.ch/personaldienstleistung-aktuell/studien



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