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Im Kanton ist während der zweiten Märzhälfte für ingsgesamt zwei Wochen ein spezielles Messfahrzeug für das Projekt "infra3DRoad-Service" auf den Kantonsstrassen unterwegs. Mit dem Projekt sollen dem kantonalen Tiefbauamt Thurgau und weiteren Ämtern Aufnahmen des Strassenraumes virtuell zur Verfügung gestellt werden.

Der Strassenraum kann dann laut Kantonsaussendung virtuell begangen, Objekte des Strassenraums können am Computer dreidimensional vermessen und mit bestehenden Geodaten verglichen werden. Die benötigten dreidimensionalen Bilder sollen im Rahmen eines departementsübergreifenden Projektes erstellt werden.

Zum Leistungsauftrag des kantonalen Tiefbauamtes gehören Bau, Unterhalt und Betrieb der Kantonsstrassen- und -wege, die Koordination übergeordneter Strassen- und Verkehrsplanungen sowie Betrieb und Unterhalt der elektromechanischen Installationen und Signalanlagen. Zudem realisiert es Lärmschutzmassnahmen und bearbeitet Verkehrsanordnungen.

Um diese Aufgaben effizienter erledigen zu können, lässt das Tiefbauamt in Zusammenarbeit mit dem ThurGIS-Zentrum unter Einbezug weiterer Ämter ein digitales 3D-Abbild der Kantonsstrassen erfassen. Der "infra3DRoad"-Service eröffne aufgrund eines detaillierten 3D-Abbildes des kantonalen Strassennetzes zahlreiche Möglichkeiten, heisst es. So könnten Inventarisierungen und Zustandsbeurteilungen der Strassenmöblierungen (Beleuchtungen, Signalisationen, Markierungen, Rückhaltesysteme und Leiteinrichtungen), Analysen zur Beurteilung von Schwach- oder Gefahrenstellen im Strassennetz sowie die Disposition von Lärmschutzmassnahmen direkt am Arbeitsplatz durchgeführt werden. Der Service diene auch als virtuelles Hilfsmittel zur Ausarbeitung von Projekten und Sanierungsmassnahmen sowie zur Erfassung von Schwachstellen und Netzlücken im kantonalen Langsamverkehrsnetz. Der Strassenraum kann demnach virtuell begangen, Objekte des Strassenraumes können am Computer dreidimensional vermessen und mit bestehenden Geodaten verglichen werden. Der Einsatz bringe Kostenersparnisse, weil Feldbegehungen reduziert werden können.

Das vom kantonalen Tiefbauamt beauftragte Unternehmen wird mit einem speziell ausgerüsteten Auto dreidimensionale Bilder der Kantonsstrassen anfertigen und diese in einer browserbasierten Anwendung den kantonalen Behörden zur Verfügung stellen. Im Unterschied zu Google Street View werden diese Aufnahmen flächendeckend und zu definierten Zeitpunkten erfasst und professionell ausgewertet. Gefilmt wird der Strassenraum der Kantonsstrassen. Nach Rücksprache mit dem kantonalen Datenschutzbeauftragten habe man festgelegt, dass sämtliche Personen und Fahrzeugnummern, welche in den erfassten Bilddaten zu sehen seien, anonymisiert würden, betont der Kanton.



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