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Technologische Entwicklungen und neue digitale Ökosysteme, die Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft haben, sind die Treiber der Digitalen Transformation. Dies geht aus einer neuen Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) mit über 2'500 Teilnehmenden hervor, die den Stand der digitalen Transformation in der Schweiz ermittelte.

Die Resultate der Studie zeigen, dass die Unternehmenstransformation vom Bedürfnis nach optimierten und schnelleren Prozessen (82 Prozent der KMU), sich verändernden Kundenanforderungen (59 Prozent) und neu verfügbarer Technologie (53 Prozent) getrieben wird. Die Auswirkungen der Transformation sind der Untersuchung zufolge auf verschiedenen Ebenen wahrnehmbar:
- Bei 85 Prozent der KMU hat die Digitale Transformation Auswirkungen auf das Geschäftsmodell und die interne Zusammenarbeit.
- Bei knapp 70 Prozent der KMU hat die Digitale Transformation Einfluss auf die Unternehmenskultur.
- 63 Prozent der KMU haben bereits neue Technologien eingeführt.
- 62 Prozent der KMU haben ihre Marktpositionierung angepasst.
- Aber nur 30 Prozent der KMU sind mit ihren eigenen Digitalisierungsbemühungen zufrieden.

Die Barrieren für eine erfolgreiche Transformation bei KMU sind der hierzu notwendige Zeitaufwand und das fehlende Wissen bei Führungskräften und Mitarbeitenden.

Die Studie hat sieben Handlungsfelder ermittelt, in welchen sich die Digitale Transformation abspielt. Prof. Marc K. Peter, der Leiter der Studie: "Die Digitale Transformation hat eine hohe Relevanz bei Schweizer Unternehmen. Mit den nun vorliegenden Handlungsfeldern haben wir eine wichtige Orientierungshilfe geschaffen, um diese wichtigen Projekte zu unterstützen". Der veröffentlichte Praxisleitfaden beinhaltet Checklisten, Kurzfallstudien, ein Vorgehensmodell zur Transformation sowie Fachbeiträge für die Praxis von namhaften Autorinnen und Autoren. Die genauen Studienresultate und der Praxisleitfaden können als PDF-Version kostenlos auf der Projektwebsite www.kmu-transformation.ch bezogen werden.

Die Studie wurde unter anderem von der Postfinance, Abacus, AECS Swisscard, Die Post, Dreamlab Technologies, Gewerbezeitung, GS1, KMU Next, Mobiliar und Nemuk unterstützt.