Die Produkt-Piraterie ist in Europa rückläufig (Symbolbild: Markus Spiske/ Unsplash.com)

Die digitale Produkt-Piraterie ist in der Europäischen Union einer Studie zufolge deutlich zurückgegangen: Der Zugriff auf raubkopierte Film-, Fernseh- und Musikinhalte im Internet nahm zwischen 2017 und 2018 durchschnittlich um 15,1 Prozent ab, wie aus einem veröffentlichten Bericht des Amtes der EU für geistiges Eigentum (EUIPO) mit Sitz im ostspanischen Alicante hervorgeht.

Der rasanteste Rückgang sei beim Konsum raubkopierter Musik registriert worden. Dieser habe sich im genannten Zeitraum um 32 Prozent verringert. Der Konsum raubkopierter Filme sei um 19,2 Prozent zurückgegangen und der Konsum raubkopierter Fernsehinhalte um 7,7 Prozent.

Ungeachtet des Rückgangs streamen nach einer zweiten Studie von EUIPO weiterhin 13,7 Millionen EU-Bürger illegales IPTV (Internet-Protokoll-Fernsehen). Dadurch könnten "die Rechtsverletzer bis zu 941,7 Millionen Euro pro Jahr einnehmen", heisst es. Der Bericht stützt sich auf einen Datensatz von mehr als 70 Milliarden Internetverbindungen über einen Zeitraum von 21 Monaten zwischen Januar 2017 und September 2018.