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Die Schweizerische Post und die SBB wollen im Herbst dieses Jahres mit einem Joint Venture starten, das eine einheitliche digitale Identität für Privatpersonen, Unternehmen und Behörden in der Schweiz anbietet. Die Beteiligung der SBB an der entsprechenden Posttochter Swisssign erhielt jetzt grünes Licht von der Wettbewerbskommission (Weko) und der EU-Kommission.

Mit der Absegnung des Joint Ventures in der Tasche, wollen die Post und die SBB noch im Herbst 2017 eine standardisierte digitale Identität (schweizerische E-ID) lancieren. Mit dieser könnten Anwender laut einer Medienaussendung der beiden Partner künftig über ein einziges sicheres Login auf verschiedene Online-Dienste zugreifen. Behörden und Unternehmen sollen dabei "von der qualitativ verbesserten Identität" profitieren und könnten so ihre Online-Angebote sicherer ausbauen sowie effizienter gestalten, wie in der Mitteilung betont wird. Oberstes Gebot sei die Konformität mit den geltenden Datenschutzbestimmungen.

Die Entwicklung und Vermarktung der einheitlichen digitalen Identität wird demnach über das Joint Venture "Swisssign" erfolgen, an dem Post und SBB zu je 50 Prozent am Aktienkapital beteiligt sein sollen. Ab Herbst soll die digitale Identität bereits ersten Postportal-Kunden zur Verfügung stehen. Ab 2018 sollen Swisspass-Kunden folgen. Interessierten Behörden und Unternehmen stehe das Angebot ebenfalls bereits per Herbst 2017 offen, heisst es abschliessend.