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Digital-Projekte von Wettbewerbern aus der eigenen Branche werden von knapp jedem zweiten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Bedrohung für das eigene Geschäftsmodell genannt. Marktfremde Konzerne wie spezialisierte Digital-Startups oder Amazon & Co. werden von rund 70 Prozent der Manager dagegen nicht als Risiko für die eigene Position bewertet. Im Gegenteil rechnet gut jede zweite Firma damit, von deren Know-how zu profitieren. Dies sind Ergebnisse der DACH-Studie "Digitale Agenda 2019" von DXC Technology. Dafür wurden im Auftrag von DXC 600 Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) in vierter Auflage über ein Marktforschungsinstitut befragt.

86 Prozent der DACH-Manager sind gemäss der Untersuchung aktuell überzeugt, dass die digitale Transformation den Markt für das eigene Unternehmen bereits verändert habe. 71 Prozent verfügen demnach inzwischen über eine digitale Agenda – ein Plus von 20 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Weitere elf Prozent planen, innerhalb des nächsten Jahres eine eigene digitale Strategie konkret zu beschliessen.

Mit der Praxiserfahrung auf der "digitalen Reise" zeigt sich die Mehrheit der Befragten zufrieden – 56 Prozent berichten von ersten messbaren Erfolgen. Als möglichen Beschleuniger der digitalen Transformation im eigenen Hause sehen die Manager offenbar die etablierten Digital-Konzerne: 53 Prozent sind der Meinung, dass ihr Geschäftsmodell von Firmen wie Amazon oder Microsoft profitiert. Wie das funktioniert, werde beispielsweise an Microsoft Azure oder Amazon-Web-Services (AWS) deutlich, mit denen externen Unternehmen eine cloudbasierte IT-Infrastruktur auf Abruf zur Verfügung gestellt werde. Amazon hatte das eigene System ursprünglich für den Betrieb seiner E-Commerce-Plattform entwickelt.

Neben den Digital-Konzernen nennt gut jeder zweite Manager auch die Startups als digitale Impulsgeber für das eigene Geschäftsmodell.

Über die Umfrage "Digitale Agenda":
DXC Technology hat die Studie "Digitale Agenda" im Oktober 2018 über ein Marktforschungsinstitut durchgeführt. In Deutschland (N=400), Österreich (N=100) und der Schweiz (N=100) wurden Führungskräfte mit Entscheidungsbefugnis bei der digitalen Transformation befragt. Branchenschwerpunkte der Studie sind: Industrie, Dienstleistungen, Handel & Verbrauchsgüter.