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Im jetzt erschienenen europaweiten Benchmark 2010 des „WEEE-Forums“ (Waste Electrical and Electronic Equipment-Forum) belegen die Schweizer Recycling-Systeme im Sammeln von Elektro- und Elektronikschrott den Spitzenplatz.

Herr und Frau Schweizer haben laut Benchmark demnach im Jahr 2010 durchschnittlich fast 17 Kilogramm Elektroschrott gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt. EU-weit wird derzeit erst eine Rücknahmequote von vier Kilogramm pro Jahr und Bürger angestrebt.

Die Rücknahme und Entsorgung wird in der Schweiz von Swico Recycling, SENS (Stiftung Entsorgung Schweiz) und SLRS (Stiftung Licht Recycling Schweiz) privatwirtschaftlich (ohne Steuergelder) getragen und deckt den hiesigen Markt zu über 95 Prozent ab. Die flächendeckend und konsumentennah ausgerichtete Rücknahme und somit die starke Einbindung von SchweizerInnen ermöglichten, dass 2010 insgesamt rund 128.000 Tonnen E+E-Schrott gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt worden sind. Unter anderem handelt es sich um Computer, Handys, TVs, Kühlschränke, Tumbler und Waschmaschinen bis hin zu Kleingeräten wie Mixer, Rasierer und Lampen.

Laut Untersuchung belief sich die Rücklaufrate von Altgeräten, die durch Neuanschaffungen ersetzt wurden, in der Schweiz auf stolze 71 Prozent. Ein Höchstwert, an den nur Schweden (69 Prozent) und schon etwas abgeschlagen Dänemark (52 Prozent) heranreichen, während er in den übrigen Ländern der EU oft weit unter 50 Prozent liegt. Generell untermauert der aktuelle Benchmark des „WEEE-Forums“ die effiziente Praxis und Vorreiterrolle der Schweizer Systeme.